Amalfiküste und Capri mit Stopps in Neapel, Sorrent und Rom

Eine sehr schöne Reise, die sehr viel vereint hat was Italien ausmacht. 
Da die Amalfiküste ohne Auto nicht machbar ist, haben wir für die Tage an der Küste ein Mietauto genommen.



Stand: Juni 2018

Aufenthalt: 10 Tage

Die Anreise

Mit dem Nachtzug nach Rom und von dort, in etwas mehr als einer Stunde, nach Neapel mit dem Frecciarossa. Fahrkarten dafür bekommt man sehr einfach am Automaten am Bahnhof inklusive automatischer Sitzplatzreservierung. Sehr einfacher Ablauf, Getränkeservice im Zug und auch pünktlich, wir waren positiv überrascht. In Neapel haben wir, für die Tage an der Amalfiküste, ein Mietauto genommen. Anders ist es nicht möglich, denn mit öffentlichen Verkehrsmitteln schaut es an der Küste nicht besonders gut aus. Das Auto haben wir in Sorrent wieder zurückgegeben und von dort ging es per Boot nach Capri.

Die Unterkunft

Bei der Suche der Unterkünfte wurden wir, wie fast immer, in den Reiseführern der Süddeutschen Zeitung fündig.

In Neapel haben wir im Hotel Piazza Bellini gewohnt. Das Hotel liegt sehr zentral aber ruhig in ca. 2 km Entfernung vom Bahnhof Napoli Centrale. Durch ein großes Tor betritt man den eindrucksvollen Innenhof. Wir hatten ein Zimmer im obersten Stockwerk mit großer Terrasse und sehr schönem Ausblick. Das Frühstück war ein typisches, wie man es in italienischen Hotels oft hat - in Ordnung aber nicht besonders.

Ein kleines Paradies an der Amalfiküste in Praiano ist das Casa Privata. Der Weg ins Paradies führt 200 Treppenstufen hinunter und liegt in einem wunderschönen Garten. Keine Sorge, man hat Hilfe beim Gepäck. Entspannende Stunden kann man im Garten verbringen oder weitere 200 Stufen hinunter ans Meer gehen und auf dort verteilten Liegen, die Privatsphäre ermöglichen, die wunderbare Ruhe genießen. Wobei man dann noch eine Leiter benötigt um ins Wasser zu kommen. Es gibt nur 7 Zimmer, die alle individuell und besonders gestaltet sind. Das Casa Privata ist ein sehr besonderer Ort und man fühlt sich, ja...wie zu Hause.

Unser nächster Stopp war Sorrent und dort haben wir ein paar Nächte im Hotel Parco dei Principi verbracht. Das Hotel thront an der Steilküste und der Ausblick ist atemberaubend und bietet Blick auf den Vesuv. Das Design der Zimmer ist toll und es gibt sehr schöne Details zu entdecken. Mit dem Lift fährt man im Berg einige Stockwerke hinunter an den Strand. Vom Hotel aus kann man gut zu Fuss in den Ort gehen.

Das Capri Tiberio Palace ist preislich in der obersten Kategorie angesiedelt, aber es ist ein wunderschönes Hotel, das mit sehr viel Geschmack besonders und individuell eingerichtet ist. Wenn man durch das Hotel geht, kommt man aus dem Staunen teilweise nicht heraus, Kunst- und Designliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Durch die Hanglage hat man einen schönen Blick auf die Umgebung.

Für unseren Aufenthalt in Rom haben wir uns für das Casa Montani entschieden. Die Lage ist sehr zentral in der Nähe der U-Bahn und damit optimal um die ewige Stadt zu erkunden. Das Frühstück wird, mangels Frühstücksraum ins Zimmer serviert. Wir hatten einen kleinen Balkon dabei und konnten dort gemütlich in den Tag starten.

Die Verpflegung

Amalfiküste
Im Casa Privata kann man sehr gut essen, aber man sollte die 200 Stufen hinauf in Angriff nehmen, denn in Praiano gibt es auch das La Brace. Es liegt zwar direkt an der Straße, aber durch die erhöhte Lage hat man einen schönen Blick auf's Meer.
Zu Donna Rosa hat es uns eher durch Zufall verschlagen, aber oft sind die ungeplanten Zufälle am Ende Glücksfälle. Um Donna Rosa zu erreichen braucht man einen fahrbaren Untersatz. Das Restaurant liegt oberhalb Positanos, aber die Fahrt lohnt sich auf jeden Fall. Wir waren mit Speis und Trank sehr zufrieden und hatten einen rundum gelungenen Abend.

In Sorrent, in der Marina Grande findet sich die Trattoria da Emilia.
Wunderschöne Lage, unaufgeregtes Ambiente, italienisches Gewusel und tolles Essen, das ist Urlaub. Falls es mal etwas länger dauert bis man einen Tisch bekommt, kann man die Zeit am Wasser sitzend bei einem guten Gläschen in der Bar Nonna Emilia, direkt daneben, wunderbar überbrücken.

Die Ausflüge

Viel Geschichte und ein Vulkan, das ist Neapel, auch Pizza natürlich. Ich streife sehr gerne einfach ohne großes Ziel und Plan durch Städte und lasse mich etwas treiben. Nach Pompej haben wir es aus Zeitgründen leider nicht geschafft, aber ich war sicher nicht das letzte Mal in der Gegend.

An der Amalfiküste schlängeln sich die Straßen abenteuerlich an der Küste entlang und führen einen in Orte von denen einer entzückender als der andere ist. Schon im Juni war es teilweise sehr überlaufen, wie es im Sommer ist, mag ich mir nicht vorstellen. Amalfi mit dem imposanten Dom, Praiano, Positano und Ravello sind kleine Dörfer, die sehr viel Charme verströmen.

In Sorrent haben wir uns Ruhe am Strand gegönnt und sind am Abend gemütlich in den Ort flaniert. Alles sehr gepflegt und sauber, nette kleine Gässchen, die Möglichkeit am Wasser zu sitzen und einfach den Blick auf's Meer genießen und dazu gutes Essen.

In Capri wuselt es tagsüber sehr...mir war es teilweise zuviel. Wir haben den Tag am Pool verbracht oder sind wandern gegangen, damit kann man dem Trubel etwas entfliehen. Wunderschön ist der Weg zu den Faraglioni Felsen. Am Abend wird es ruhiger auf Capri und dann kann man entspannt durch die kleinen Gassen flanieren.

Rom war der schöne Abschluss unseres traumhaften Urlaubs. Aus der Haustür raus und die Stadt erkunden. Wir machen gerne die Touren mit BIGBUS. Es ist alles andere als nicht touristisch, aber man bekommt einen guten Überblick und Informationen. Nach der Tour kann man ja immer noch individuell die Orte besuchen, die vielleicht auch etwas abseits der Trampelpfade liegen.

Das Fazit

Diese Reise wird immer als besonders in meiner Erinnerung bleiben. Nicht nur, weil ich auf Capri sehr überraschend einen Heiratsantrag bekommen habe, sondern weil Italien einfach immer eine Reise wert ist. Ich mag das Treiben, die Fröhlichkeit, die Gemütlichkeit und natürlich das gute Essen.