Lunz am See

Ein paar ruhige Tage zum Jahresausklang sollten es werden...und sie wurden es. Wir haben in Lunz am See im Hotel Refugium Lunz Silvester verbracht und sind begeistert von den Gastgebern Fanny und Christian. Auf der Webseite steht, dass die beiden das Refugium zu einem Zuhause machen und das kann ich bestätigen. Wir haben uns sehr aufgehoben gefühlt.


Stand: Dezember 2023

Aufenthalt: 3 Tage 

Die Anreise

Es gibt unterschiedliche Verbindungen, aber wir haben uns für die Fahrt von Wien über Pöchlarn nach Scheibbs entschieden. Von Scheibbs geht es mit dem Bus nach Lunz am See bis quasi direkt vor die Haustür. Es sind nur wenige Schritte zum Refugium Lunz von der Bushaltestelle.

Die Unterkunft

Die Geschichte hinter dem Refugium Lunz ist so stimmig wie das Haus selbst. Schon seit dem 17. Jahrhundert war es eine Gaststätte. In einer kalten Winternacht, nach einigen Jahren des Leerstandes, wurde es wiederendeckt und -belebt. Mit viel Hingabe und Geschmack erfolgte der Umbau zu einem Juwel.
Ich finde es toll, wenn aus Visionen solche schönen Orte entstehen.
Es liegt direkt bei der Kirche im Ortszentrum und ist ein kleines, sehr feines Hotel. Mit Gespür und Geschmack wurden die Materialien, Möbel und Accessoires kombiniert. Der Stil ist sehr reduziert, aber es finden sich in jeder Ecke und Nische Besonderheiten - mal modern, mal traditionell. Holz, Metall, Beton, Stein und edle Stoffe in tollen Farbkominationen sind harmonisch abgestimmt.
Im Gartenzimmer, in dem wir gewohnt haben, habe ich meinen Lieblingsplatz gefunden. In der Fensternische mit Blick in den Garten, eingekuschelt in eine Decke, habe ich gelesen und die Ruhe genossen.

Im beheizten Pool mit Gegenstromanlage habe ich einige Bahnen gezogen und in der Sauna im Gartenhaus entspannt es sich danach prächtig. Ebenfalls im Gartenhaus, ist der schöne Yogaraum, in dem zweimal täglich Stunden angeboten werden.
Es ist kein klassisches Wellnesshotel, aber für einen Saunagang und eine Runde schwimmen, ist es wunderbar geeignet.

Die Verpflegung

Das Frühstück wird serviert, was ich persönlich sehr mag. Ich finde es gemütlicher am Tisch zu sitzen und wenn nicht immer einer unterwegs ist, um Nachschub zu holen. Eine kleine Platte mit Käse und Wurst, Gemüse, Aufstrich, Joghurt, Müsli, Marmelade, diverse Eigerichte und frisches Gebäck lassen keine Wünsche offen. Für den Energiekick gibt es frsichgepresste Obst- und Gemüsesäfte. Gemütlich sitzen, den Blick auf die Ybbs genießen, Zeitung lesen und einfach so dahinfrühstücken...das ist ein toller Einstieg in einen entspannten Tag.

Wir hatten auch das Abendessen inkludiert und konnten aus der Karte, ganz nach unserem Gusto, drei Gänge auswählen. Was Christian mit seinem Team in der Küche zaubert, schmeckt alles vorzüglich. Auf den Tisch, bzw. vorher in den Topf, kommen nur die Lebensmittel, die in der Umgebung wachsen und produziert werden.

Mehrere Bereiche vermitteln das Gefühl in einem kleinen Restaurant zu sein. Ob im modernen Teil mit Blick auf die Ybbs oder in der traditionellen Stube aus dem Jahr 1661, es sitzt sich wunderbar. Im Sommer ist die schöne große Terrasse eine weitere Draufgabe.
In die Einrichtung im Restaurant, im modernen Teil, habe ich mich schockverliebt. Die Farben der Stoffe sind wunderbar ausgewählt und stimmig kombiniert - modern, nicht aufdringlich, aber sehr besonders.

Die klassische Bar haben wir vergeblich gesucht, stattdessen aber die Salonküche gefunden. Wie so oft ist die Küche ein beliebter Treffpunkt. In diesem Fall für Hausgäste und Lunzer.
In der Salonküche werden die Hausgäste an den Tagen versorgt, an denen das Restaurant geschlossen hat. Es stehen immer köstliche Kuchen und kleine Naschereien bereit und auch die Weinauswahl läßt keine Wünsche offen. Ich habe mir sehr schwer getan nicht jedes Mal beim Vorbeigehen in eines der Zuckerlgläser zu greifen. 

Die Ausflüge

Ganz klar - ihr müsst einmal rum um den See. Eine schöne Wanderung von ca. 5km. Vom Refugium sind es ca. 15 Minuten Fußmarsch zum See und auf diesem Weg, haben wir einige Wegweiser für längere oder kürzere Wandertouren gesehen. Im Sommer ist die Gegend auch bei Radfahrer:innen sehr beliebt.

Das Fazit

 Wir haben uns sehr wohl gefühlt und sind von Fanny und ihrer Gastfreundschaft begeistert. Meine kleine Wunde, eine Blase am Fuß vom Laufen, wurde sofort mit Oma's Hausmittelchen verarztet und ich wurde umsorgt. 
Aber nicht nur Fanny ist nett, das gesamte Team ist freundlich und liebevoll. Die Atmosphäre ist wirklich schön, weil alle mit Herzblut dabei sind. 
Es wabert eine entspannte Zuhausestimmung herum.