triest und venedig mit LIDO
Zwei wunderschöne Städte, die sich perfekt eignen um einfach nur zu genießen. Ich war das erste Mal am Lido und habe mich gefragt warum ich nicht schon früher da war. Kilometerlanger Sandstrand und Venedig vor der Türe, eine tolle Kombination.
Stand: September 2022
Aufenthalt: 7 Tage
Die Anreise
Mit dem Nachtzug von Wien nach Udine und mit einmal umsteigen ist man in der Früh rechtzeitig für einen guten Cappuccino und ein Cornetto in Triest. Von Triest nach Venedig gibt es täglich mehrere Verbindungen. Zurück nach Wien ging es direkt von Venedig per Nachtzug, ohne umsteigen.
Die Unterkunft
Das The Modernist in Triest liegt sehr zentral und alle wichtigen Punkte der Stadt sind sehr gut zu Fuß zu erreichen. Wir haben nur Übernachtung gebucht und sind immer in ein nahe gelegenes Cafe frühstücken gegangen.
Hollywood Flair in Venedig im Hotel Excelsior am Lido. Es lohnt sich auf der Webseite nach Angeboten zu suchen, außerhalb der Saison gibt es Sparpotential. Der Stil und die Größe des Hotels ist beeindruckend. Es gibt Zimmer mit Blick auf's Meer oder die Stadt. Was wir besonders genossen haben, war der hoteleigene Boots-Shuttle nach Venedig. Alle 30 Minuten besteht die Möglichkeit nach Venedig zu fahren. Das macht es sehr einfach, obwohl man am Lido wohnt, täglich nach Venedig zu fahren. Mit dem Vaporetto dauert die Fahrt doch um einiges länger.
Die Verpflegung
Für Triest gibt es meinen Lieblingsreiseführer leider nicht und die Tipps, die wir von Freunden bekommen haben, hatten in der Zeit in der wir dort waren Ruhetag. Wir haben uns einfach auf Gut Glück spontan entschieden und wir hatten immer Glück. So ein Glücksfall war auch das Marinato. Am Canal Grande di Trieste gibt es sehr nette Lokale - geeignet zum Essen oder Aperitivo in der Sonne zu trinken.
Definitiv nicht abseits der Touristenpfade liegt Harry's Bar, aber es ist auf jeden Fall ein Muss bei einem Besuch in Venedig einen Sprung dort reinzuschauen. Ob es unbedingt der Bellini sein muss, das steht einem offen, aber ich finde den Flair und die Einrichtung dieser Bar einfach schön.
Im Vini da Gigio habe ich die besten Carbonara Nudeln gegessen, die mir jemals untergekommen sind, mit Fisch. Es hat uns so gut geschmeckt, dass wir sogar ein zweites mal dort waren.
In der Nähe, im selben Stadtviertel, ist die Vino-Vero Bar. An einem kleinen Seitenkanal genießt man in Ruhe ein Glas Wein und dazu gibt es weltklasse Cicchetti.
Direkt daneben ist eine Gelateria - leider weiß ich den Namen nicht mehr - mit Eis zum Reinlegen. Ich esse generell nicht gern süß oder Eis, aber dort habe ich sehr gerne mehrere Ausnahmen gemacht.
Die Ausflüge
Triest ist nicht allzu groß, aber die drei Tage, die wir dort waren, konnten wir trotzdem sehr abwechslungsreich verbringen. Spaziergänge durch die Stadt und den Hafen, eine Radtour zum Schloss Miramare und Besuche in Museen lassen die Zeit wie im Flug vergehen. Sehr eindrucksvoll und bedrückend war unser Besuch in der San Sabba Reismühle.
Am Lido sind wir sehr viel am kilometerlangen Strand spazieren gegangen. Zum Leuchtturm San Nicolo ist es zwar ein ziemlicher Weg, aber es ist sehr meditativ einfach am Meer entlang zu gehen und zu gehen und zu gehen...
Auch in Venedig war unser Plan keinen Plan zu haben, wir haben versucht abseits der Hauptpfade die Stadt zu erkunden. Den Pfad zur La Biennale haben wir nicht verlassen. Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man auf jeden Fall die Chance nutzen.
Das Fazit
Eigentlich kann ich nicht viel sagen, denn die beiden Städte sprechen für sich selbst. Es gibt viel zu sehen, sehr viel Geschichte, sehr viel Gemütlichkeit, aber auch sehr viele Touristen. Tagsüber in Venedig ist es teilweise sehr überfüllt, aber wir hatten den Luxus, dass wir tagsüber am Lido waren, wo es im September deutlich ruhiger ist. Abends, wenn es in Venedig etwas "leerer" wird, hat die Stadt dann noch mehr Flair und man kann sich, in den nicht ganz so zentralen Stadtvierteln, unter die Einheimischen mischen.